Langzeiturlaub in Thailand – Tipps für die Unterkunftssuche

von | Jan 9, 2018 | Reisen | 7 Kommentare

Langzeiturlaub in Thailand

Diesmal geht es bei uns um das Thema Unterkünfte! Und zwar nicht einfach für den „normalen“ Urlaub, sondern eher für Langzeiturlaub in Thailand.
Wir werden immer wieder gefragt, wie wir unsere Unterkünfte unterwegs buchen – im Voraus, vor Ort, über welches Portal und und und.
Dieser Blogbeitrag richtet sich besonders an diejenigen, die wie wir, nicht die ganze Reise im Voraus planen, sondern lieber unterwegs möglichst flexibel sein und dabei ihr Budget nicht aus den Augen verlieren möchten. Denn günstig unterwegs zu sein ist für uns das A & O, gerade bei Langzeitaufenthalt. Eine Unterkunft macht den Löwenanteil unseres Tagesbudgets aus und so haben wir über die Jahre unsere Herangehensweise an die Unterkunftssuche dahingehend optimiert.

Angekommen in Thailand: die ersten Tage

Egal, wie lange wie unterwegs sind und wohin wir reisen – die ersten 2-3 Nächte an einem neuen Ort buchen wir immer online im Voraus.
Denn wenn man die Umgebung noch gar nicht kennt, kann man auch nicht wissen, ob und wie lange man bleiben möchte. Erst vor Ort und nachdem wir uns ein wenig umgeschaut haben, entscheiden wir, ob wir bleiben oder weiterziehen.
Im Voraus zu buchen nimmt einem viel Stress, gerade wenn man nach einem langen Flug (Tipp: Fliegen mit Baby / Kleinkind ), Bus- oder Zugfahrt (Tipp: Nachtzug in Thailand – die Alternative zum Flug!) einmal „ankommen“ möchte.

Wo online buchen?

Wir nutzen meistens Booking * für Buchungen dieser Art. Man hat eine gute Auswahl, die Preise werden direkt kommuniziert und es kommen keine weiteren Gebühren im weiteren Verlauf der Buchung dazu, wie es z.B. bei Agoda der Fall ist. Auch hier kann man Glück haben und ein Schnäppchen erwischen, keine Frage. Allerdings nervt es uns furchtbar, dass auf die Preise, die im ersten Schritt dastehen noch eine Servicegebühr drauf kommt. Wir sind also eher die Booking-Anhänger.



Booking.com

Der Ort gefällt – wir möchten ein paar Tage länger bleiben!

Nicht immer will man gleich länger an einem Ort bleiben oder hat sich vielleicht noch nicht entschieden, wie es weitergehen soll. Aber man kennt schon die Umgebung und ist vor allem schon vor Ort, das gibt einem nochmal andere Möglichkeiten bei der Unterkunftssuche vorzugehen.

Aufenthalt verlängern

Das ist natürlich eine sehr simple und bequeme Lösung, wenn einem soweit alles gut gefällt und man in der aktuellen Unterkunft bleiben möchte.
Hier lohnt es sich, direkt an der Rezeption zu fragen, was eine/ zwei / drei weitere Nächte kosten (und ob natürlich ein Zimmer frei ist). Meistens sind die Preise besser als in den Online Portalen und sowohl für euch als auch den Betreiber von Vorteil.

Neue Unterkunft ansteuern

Wenn man die Umgebung besser kennt, findet man vielleicht auch schönere Ecken, wo man gern unterkommen würde.
Wir suchen uns meistens online (z.B über Booking) passende Unterkünfte raus – in unserem Preisrahmen, mit den gewünschten Ausstattung, in der gewünschten Lage etc. Und zu diesen Unterkünften fahren/ gehen wir einfach persönlich hin.
Der Vorteil ist neben den meist besseren Preisen, die man vor Ort aushandeln kann auch der, dass man das Zimmer auch direkt besichtigen kann. Der Betreiber ist natürlich auch daran interessiert, seine freien Zimmer kurzfristig zu vergeben, so hat man also gute Verhandlungsmöglichkeiten.

Wow, hier bleiben wir länger – 2 bis 3 Wochen ein einem Ort

Möchte man mehrere Wochen an einem Ort bleiben, kommen zu der Online-Buchung über Booking, Agoda & Co. noch einige Möglichkeiten, die man in Betracht ziehen sollte.

Private Unterkünfte über Airbnb – Wochenrabatte nutzen!

Für mehrere Wochen suchen wir uns gern Unterkünfte auf Airbnb . Auf dem Portal bieten Leute ihre privaten Unterkünfte an. Ganz egal ob Zimmer, Appartement oder ein ganzes Haus– auf Airbnb findet man die verschiedensten Möglichkeiten. Das besondere daran: Es gibt meistens Wochenrabatte. Denn natürlich hat ein Gastgeber Interesse daran, seine Unterkunft für möglichst längere Zeit zu vermieten. Durch die Wochenrabatte (gibt es schon ab 1 Woche) haben wir so schon einiges sparen können und die Unterkünfte waren bisher immer spitze. Auch hier einfach auf Bewertungen achten, die andere Reisende bereits hinterlassen haben.

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Hotels & Resorts vor Ort anfragen

Hat man eine Unterkunft seiner Wahl entdeckt (durch Zufall oder vielleicht online gefunden), so kann man einfach mal versuchen, für mehrere Wochen einen besseren Preis herauszuschlagen. Gerade in der Nebensaison hat man dafür ganz gute Chancen. Wir haben so ganz oft bessere Konditionen bekommen.

DEN perfekten Ort gefunden – Langzeitaufenthalt ab 1 Monat

Und hier kommen wir schon in den Zeitraum, in dem sich eine Buchung über ein Online Portal nicht mehr (bzw selten) lohnt. Denn wer so lange bleibt, sollte definitiv nicht auf einen satten Rabatt verzichten. Und den gibt es mit folgenden Möglichkeiten.

Airbnb – Monatsrabatt sichern!

Unserer Meinung und Erfahrung nach ist Airbnb eine der besten Möglichkeiten, eine super Unterkunft für seinen Langzeiturlaub in Thailand zu einem fairen Preis zu bekommen.
Da es sich um Privatunterkünfte handelt, gibt es hier keine pauschalen Monatsrabatte für alle Unterkünfte, sondern je nach Mietobjekt unterschiedlich. Die Vermieter legen selbst fest, welchen Nachlass sie für einen Langzeitaufenthalt gewähren. Man kann richtige Schnäppchen „schießen“!
Weiterer Vorteil von Airbnb: Anders als in einem Hotel, kann man sich hier für seinen Langzeiturlaub ein Appartement / Wohnung / Haus mit einer Kochmöglichkeit nehmen. Ist natürlich gerade mit Kindern viel bequemer und auf Dauer auch deutlich günstiger.

Hotels / Resorts für einen Monat anfragen

Während man bei 2-3 Wochen nicht unbedingt immer einen (deutlich) besseren Preis aushandeln kann, so hat man bei 1 Monat schon eine viel bessere Ausgangslage. Dann gibt es nämlich einen Monatspreis und keinen Tages/ Wochenpreis mehr. Und dieser ist eine ganz andere Nummer – bis zu unschlagbaren 70% kann man tatsächlich im Monat sparen (unser Erfahrungswert).
Anfragen kann man die Unterkünfte entweder wieder persönlich, indem man direkt hinfährt. Oder man sucht sich die Kontaktdetails aus und schickt seine Anfrage per Email. Oft kann man auch über die sozialen Netzwerke wie Facebook den richtigen Ansprechpartner ausfindig machen. Viele Unterkünfte sind da nämlich vertreten.

Mietobjekte vor Ort besichtigen

Zugegeben, wir sehen uns eine Unterkunft lieber vorab online an, um überhaupt zu sehen, ob sie uns anspricht und ob irgendwas dabei ist, was für uns gar nicht geht. Diese brauchen wir dann natürlich auch nicht besichtigen.
Wenn man aber in Thailand so durch die Inseln fährt (zb Koh Samui oder Koh Phangan), dann sieht man ganz oft Häuser und Bungalows, auf denen ein Schild „For Rent“ hängt. Viele dieser Unterkünfte sind wahrscheinlich gar nicht erst online gelistet. Wir selbst haben so noch nie ein Haus für unseren Langzeiturlaub in Thailand gemietet, wissen aber von anderen, dass es auch sehr gut klappen kann. Und natürlich deutlich günstiger, da es meist von Einheimischen vermietet und gar nicht erst irgendwo inseriert wird.

Einheimische fragen

Überhaupt sind Thais so super hilfsbereite und offene Menschen, dass man mit ihnen sehr schnell ins Gespräch kommt. Da kann man auch ruhig herumfragen, ob „jemand jemanden kennt, der jemanden kennt“, der ein Objekt vermietet. Uns wurde einmal von einem Restaurantbesitzer angeboten, ein Haus zu besichtigen. Aber leider waren wir da nicht mehr auf der Suche (der Preis war übrigens unschlagbar).

Tipp: Gleichzeitig Kosten bei der Rollermiete sparen!

Ein riesiger Vorteil, länger an einem Ort zu bleiben ist übrigens nicht nur die Kosten für die Unterkuft, sondern auch für den Roller. Schon ab einer Woche kann man günstigere Preise aushandeln (aktuelles Beispiel auf Koh Samui: Normaler Tagespreis für einen Roller: 200Baht, wir bezahlen 160 Baht / Tag, da wir den Roller eine ganze Woche mieten) . Bei einem Zeitraum von mind. 1 Monat geht es nochmals um ganz andere Rabatte. Denn natürlich ist es auch für den Vermieter lukrativ, den Roller für einen längeren Zeitraum zu vergeben. Eine Win-Win Situation für beide Seiten.

Ab wann Kinder bei der Buchung angeben?

Hier sprechen wir eindeutig nur von unseren Erfahrungen. Andere mögen es anders handhaben.
Wir geben unseren Sohn bei den (Online) Buchungen in Thailand nicht mit an, solange er kein eigenes Bett benötigt. Mit 1 Jahr schlief er bei uns im Bett. Jetzt mit 2 Jahren haben wir sein Reisebett dabei. Wir benötigen bei unseren Reisen also weiterhin nur ein Zimmer mit Doppelbett.
Gibt man bei Online Portalen wie Booking oder Airbnb ein Kind mit z.B. 2 Jahren an, ist es ganz oft so, dass bestimmte Unterkünfte gar nicht erst angezeigt werden, da die Suchmaschine automatisch nach einem Dreibettzimmer sucht (man kann ja nirgends ankreuzen, dass keins gebraucht wird). Das haben wir nun schon sehr oft beobachtet und daraufhin beschlossen, kein Kind anzugeben.
Natürlich würden wir für Zusatzkosten wie Frühstück (sollten wir das jemals mitbuchen, was wir normalerweise nie tun) für ihn aufkommen, keine Frage. Allerdings möchten wir nicht automatisch ein größeres Zimmer und die größere Belegung bezahlen müssen, obwohl uns weiterhin ein normales Doppelzimmer ausreicht.

Bisher wurde kein einziges Mal auch nur gefragt, wie alt er ist oder angemerkt, dass er bei der Buchung nicht mit angegeben ist. Wir waren darauf vorbereitet, eine geringe Pauschale für ihn bezahlen zu müssen. Bisher interessierte es aber wirklich niemanden hier, ob wir ein Kind dabei haben. Natürlich ist das nur unsere Erfahrung. Möge es jeder so handhaben wie er es für richtig hält.

Unterkunft in Thailand

Langzeiturlaub in Thailand: Dieser Fehler kostete uns Geld

Wir sind ja immer gern sehr flexibel unterwegs – am besten wollen wir uns von heute auf morgen umentscheiden können, wo wir als nächstes hingehen. Diese Reisefreiheit ist natürlich toll, aber hat auch ihren Preis.
So haben wir auf unserer letzten Reise in Thailand (Anfang 2017) auf Koh Samui immer wieder die Unterkunft verlängert. Wir dachten anfangs, wir bleiben nur wenige Tage. Aus wenigen Tagen wurde eine Woche und daraus dann irgendwann 3 Wochen. Und all diese Zeit haben wir die Unterkunft immer wieder um 2,3,5 Tage verlängert. Dabei waren wir uns einfach nie schlüssig, wie lange wir nun bleiben wollen.
Hätten wir uns gleich dazu entschlossen länger zu bleiben, hätten wir von vornherein ganz andere Preise bei den Unterkünften bekommen. So haben wir bei unserem Langzeiturlaub in Thailand komplett auf Wochenrabatte verzichtet und natürlich mehr bezahlt als nötigt gewesen wäre. Gleiches Spiel auch mit dem Roller – wir hatten durchgehend einen Roller gemietet und immer wieder verlängert. Auch hier hätten wir für 3 Wochen deutlich weniger bezahlen müssen.

Unser Fazit ist also: Wenn man in seinem Langzeiturlaub in Thailand möglichst günstig unterwegs sein will, sollte man ein bisschen besser im Voraus planen. Es lohnt sich, Wochen- und Monatsrabatte zu nutzen.

Wir hoffen, der Beitrag war für den einen oder anderen eine kleine Hilfestellung und wünschen allen eine wunderbare Reise nach Thailand!

* Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Sollte darüber eine Buchung zustande kommen, bekommen wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich der Preis nicht bzw im Fall noch Airbnb bekommt auch ihr sogar einen Gutschein von 30 Euro, wie oben im Text geschrieben. Für eure Unterstützung danken wir euch!

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7 Kommentare

  1. Super tolle und sehr hilfreiche Tipps! *Daumen hoch*

    Antworten
  2. Danke für die Tipps. Sind wirklich Gold wert.
    Könnt ihr auch für Familien aus eurer Erfahrung her Resorte, Airbnb Apartments etc. empfehlen?
    Ich habe 3 Kinder zum Zeitpunkt der Reise (4,2,6 Monate alt) und wir wollen für 3 Monate bleiben und am liebsten an einem Ort in einem Apartment, denn mit so vielen Kindern in diesem Alter macht es kein Spaß ständig zu wechseln.

    Danke

    Antworten
    • Hi Fred,
      danke für das schöne Feedback!
      Also momentan sind wir auf Koh Samui, im Replay Condominium. Das ist eine Anlage mit verschiedenen Appartements. Allerdings reist ihr mit 3 Kindern und die meisten Appartements sind hier doch recht klein. Es gibt auch einige größere, ich weiss allerdings nicht, wie viele Schlafplätze es da gibt.
      Ansonsten kennen wir auf Koh Phangan noch das Burritara Resort. Die haben auch größere Zimmer mit mehreren Schlafplätzen. Bei 3 Monaten kriegt man da auch einen guten Preis, wenn ihr euch direkt an die wendet. Liegt allerdings etwas abgelegen und man bräuchte einen Roller. Wir werden auf Koh Phangan diesmal ein neues Resort ausprobieren: Villa Cha Cha. Das kennen wir aber noch nicht.

      Ansonsten ist es natürlich schwer etwas zu empfehlen, da es immer auf so viele Dinge ankommt – darf eine Unterkunft abgelegen sein bzw. werdet ihr mobil sein? Und überhaupt, vielleicht wollt ihr ja auch eine ganz andere Ecke ansteuern und gar nicht Koh Samui / Koh Phangan :). Woanders könne wir leider so gar nichts empfehlen.

      Schreibt die Unterkünfte eurer Wahl aber auf jeden Fall an und verhandelt einen Preis. Bei 3 Monaten habt ihr hier wahnsinnig gute Möglichkeiten, einen satten Rabatt zu bekommen.

      Viele Grüße und schon einmal eine ganz tolle Reise wüschen wir euch!
      Alina

  3. Hallo,
    wirklich sehr hilfreich und spiegelt auch unsere Erfahrungen auf Reisen wieder!
    Habt ihr denn auch Unterkunftsempfehlungen speziell mit Kind in Thailand?

    Liebe Grüße und weiterhin eine tolle Reise
    Janet

    Antworten
    • Hallo Janet,
      danke für das nette Feedback! 🙂
      Aktuell können wir das Replay Condominium auf Koh Samui empfehlen. Zwar recht kleine Zimmer, dafür aber ein schöner Pool und auch ein kleiner Spielplatz dabei.
      Ansonsten tuen wir uns schwer, konkrete Empfehlungen auszusprechen. So viele Unterkünfte hatten wir bisher noch nicht, die wir wirklich weiterempfehlen würden.
      Kommende Woche sind wir in einem neuen Resort auf Koh Phangan, vielleicht wird es ja auch ein Geheimtipp. 🙂

      Viele Grüße
      Alina

  4. Hallo Alina!

    Ich bin gerade zufällig auf eure Seite gestossen und muss euch ein Lob aussprechen! Die wenigen Zeilen waren bereits eine Hilfe für mich und eine Motivation.
    Ich überlege, ob ich im kommenden Winter für 4 Monate nach Thailand fluehen kann – der Grund dafür: meine Tochter (2,5 Jahre) neigt zur Bronchitis und das Klima im Allgäu kann tatsächlich lebensgefährlich werden für sie…. nun weiss ich bloss noch nicht, welches Budget ich rechnen muss.

    Danke, dass ihr eure Erfahrungen so grosszügig teilt!!

    Antworten
  5. Hallo Alina,
    vielen Dank für deinen Beitrag. Mein Mann und ich möchten zukünftig viel reisen und viel sehen. Sollten wir das nächste mal ein Zimmer buchen, so werde ich mir deine Tipps zu Herzen nehmen.

    Antworten

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