Arthrose beim Hund – diese Nahrungsergänzungsmittel können helfen!

von | Jan 15, 2023 | Familie, Gesundheit | 2 Kommentare

Arthrose beim Hund

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Hier ein Humpeln, da ein Winseln beim Aufstehen und plötzlich stellt man als Hundebesitzer fest – da stimmt doch etwas nicht. Arthrose beim Hund ist genauso schmerzhaft und belastend wie beim Menschen. Jetzt bloß nicht in Panik verfallen! Du kannst deinen Hund mit dieser Diagnose u.a. auf natürliche Weise unterstützen und ich zeige dir wie.
Bei unserem Hund wurde im Alter von 6 Jahren plötzlich und ohne Vorankündigung eine schwere HD und Arthrose diagnostiziert. Mittlerweile habe ich mich intensiv mit den Behandlungsmöglichkeiten auseinander gesetzt – mit Erfolg! Bei unserem Carlos schlägt es prima an. Meine Tipps zu natürlichen Nahrungsmitteln und Hausmitteln bei Arthrose möchte ich gerne mit euch teilen.

Wichtiger Hinweis: Ich komme nicht aus dem (tier)medizinischen Bereich. Meine Informationen beruhen auf dem Wissen, das ich mir selbst angeeignet habe und den Erfahrungen mit meinem Hund. Dieser Beitrag ersetzt nicht den Gang zum Tierarzt! 

Arthrose beim Hund – Allgemeine Infos

Als Arthrose werden Verschleißerscheinungen an Gelenken durch chronische Gelenkerkrankungen bezeichnet. Sie ist leider degenerativ, also fortschreitend und nicht heilbar– aber behandelbar! Und genau darauf sollte man sich in Absprache mit dem Tierarzt und natürlich einer bestätigten Diagnose konzentrieren.
Bei Arthrose wird der Knorpel nach und nach zerstört, was zu irgendeinem Zeitpunkt Gelenkschmerzen verursachen wird, da das Gelenk sich entzündet. Es ist ein schleichender Prozess, oft erst spät diagnostiziert. Jedes Gelenk kann betroffen sein, meistens sind beim Hund Ellenbogen, Hüftgelenke, Sprunggelenke und Gelenke der Wirbelsäule betroffen.

Arthrose beim Hund: Lebenserwartung

Das war wohl die erste Frage, die mir in den Kopf schoss, als wir die Diagnose bekamen: Wie hoch ist die Lebenserwartung eines Hundes mit Arthrose? Müssen wir uns darauf einstellen, unseren Hund früher gehen lassen zu müssen? Auch wenn die Diagnose erst einmal für jeden Hundebesitzer ein Schock ist – auch mit Arthrose kann ein Hund steinalt werden! Es ist keine tödliche Krankheit. Mit Ernährung, angepasstem Bewegung, den richtigen Nahrungsergänzungsmitteln und noch einigen weiteren Punkten, die zu beachten sind, kann ein Hund mit Arthrose ein stolzes Alter erreichen. Es kommt natürlich auf viele Faktoren an, wie lange ein Hund mit Arthrose Lebensqualität hat – was ist der Grund für die Arthrose? Wie früh/spät wurde sie festgestellt? Wie alt ist der Hund? Etc. Es ist alles sehr individuell! Wichtig ist im Endeffekt, dass man dem Hund so lange wie möglich die Schmerzen nehmen kann, die durch die Arthrose entstehen. Tipps hierfür findet ihr hier in diesem Beitrag!

Häufige Ursachen für Arthrose beim Hund

Tatsächlich ist Arthrose mittlerweile eine richtige „Hundevolkskrankheit“ – jeder fünfte Hund soll betroffen sein. Die Ursachen können unterschiedlicher Natur sein. Grundsätzlich führt eine übermäßige Belastung der Gelenke, was wiederum den Knorpel dauerhaft schädigt.

Mögliche Gründe können sein:

  • genetisch bedingte (primäre) Arthrose. Manche Hunderassen sind besonders häufig betroffen.
    Fehlstellungen der Gelenke (z.B. Dysplasien)
  • Vorangehende Entzündung des Gelenks (Arthritis). Wird eine Arthritis nicht rechtzeitig entdeckt, kann sich darauf eine Arthrose entwickeln
  • Unfälle mit Knorpelverletzungen
  • Überbelastung z.B. durch intensiven Hundesport
  • Übergewicht
  • Knochenerkrankungen als Welpe/ Junghund, falsche Ernährung, falsch Medikamente können z.B. auch zur Arthrose führen.

Viel medizinischer möchte und kann ich nicht werden – das überlasse ich gerne Menschen vom Fach, erfahrenen Tierärzten. Daher auch hier der Hinweis – bitte wendet euch für fundierte Informationen an einen Tierarzt, am besten an einen mit entsprechender Spezialisierung.

Arthrose beim Hund: Symptome und Beschwerden

Eine Arthrose kommt in der Regel schleichend. Natürlich gilt wie bei anderen Krankheiten auch – je früher sie erkannt wird, desto besser kann man dem Hund helfen. Hat man also den leisesten Verdacht auf Gelenkschmerzen beim Hund, sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden.

Folgende Symptome und Beschwerden können auf eine Arthrose und damit Schmerzen beim Hund deuten:

  • Schwierigkeiten beim Hinlegen und Aufstehen. Eventuell begleitet durch ein schmerzhaftes Wimmern, Aufjaulen etc.
  • weniger Lust auf Bewegung, Spaziergänge etc. Der Hund möchte weniger spielen, ist „bewegungsfaul“.
  • Der Gang verändert sich, wird steifer.
  • Der Hund humpelt, lahmt oder zieht das Bein an
  • Hochspringen, Treppenlaufen wird mühsamer
  • der Hund wechselt beim Liegen die Position, entlastet dadurch das schmerzende Gelenk.
  • der Hund sucht bewusst nach weichen, warmen Liegeplätzen
  • der Hund reagiert empfindlich auf Berührung an den betroffenen Gelenken und Stellen bzw Gliedmaßen.
  • Geschwollene Gelenke
  • der Hund beißt an der betroffenen Stelle, versucht den Schmerz zu lindern.

Diagnose beim Tierarzt

Von großer Wichtigkeit ist der schnelle Besuch beim Tierarzt, wenn man den Verdacht einer Arthrose bei seinem Hund hat. Der Tierarzt untersucht das Tier genau und ordnet entsprechende Behandlungen an (z.B. Röntgen, CT), um eine verlässliche Diagnose stellen zu können.

Den weiteren Behandlungsplan entwickelt man in Absprache mit seinem TA. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass Tierärzte nicht unbedingt viele Tipps zur alternativen, natürlichen Behandlung geben. Uns wurde zu Schmerzmitteln (auch langfristig), evtl. Physiotherapie und später dann OP, wenn nicht vermeidbar, geraten.
Das war für mich nicht zufriedenstellend und ich informierte mich selbst über andere Methoden, wie ich meinen Hund auf natürliche Weise unterstützen kann.

Arthrose Hund

Hund Arthrose: Nahrungsergänzungsmittel und Hausmittel

Im folgenden erzähle ich euch, welche Nahrungsergänzungsmittel und Hausmittel den Hund mit Arthrose (bzw Gelenkerkrankungen und Gelenkschmerzen allgemein) bei seinen Beschwerden unterstützen können. Der Fokus soll darauf gelegt werden, die Gelenkschmerzen vom Hund auf natürliche weise zu behandeln. Mit diesen Mitteln haben wir gute Erfahrungen gemacht und haben bis heute Erfolg. Natürlich muss die Dosierung individuell angepasst werden. Ich kombiniere die Mittel und gebe die meisten kurweise. Man muss ausprobieren – was hilft meinem Hund? Das ist sehr individuell.

Wichtig: man muss den Nahrungsergänzungsmitteln oft mehrere Monate Zeit lassen, bis sich eine Wirkung zeigt. Hier ist Geduld angesagt. Binnen weniger Tage/ Wochen werden sie höchstwahrscheinlich nicht helfen. Dran bleiben! Vorab ist eine Absprache mit dem Tierarzt Sinn, ob irgendwelche Nebenwirkungen zu befürchten sind (z.B. aufgrund von bestimmten Krankheiten, Medikamtenten, die der Hund bereits einnimmt etc.).

Grünlippmuschel

Die Gabe von Grünlippmuschelpulver ist bei Hunden mit Gelenkerkrankungen besonders sinnvoll. Für mich ist es eine der wichtigsten Nahrungsergänzungen. Die neuseeländische Grünlippmuschel unterstützt den Aufbau der Gelenkschmiere dank der darin enthaltenen Glykosaminoglykane. Weiterhin wirken sich Omega3-Fettsäuren, Vitamine, Aminosäuren und Mineralstoffe wie Zink, Seelen positiv auf die Gelenke aus.

Grünlippmuschel ist bei Arthrose wirklich sehr sinnvoll und wir haben damit die besten Erfahrungen gemacht. Die volle Wirkung entfaltet sich erst nach längerer Einnahmedauer, weswegen es besonders wichtig ist, ein hochwertiges Produkt zu wählen. Leider gibt es auch minderwertige Ware und so könnte man Gefahr laufen, keinen Erfolg festzustellen.

Empfehlen kann ich vor allem das Grünlippmuschelpulver von Lunderland*. Dabei handelt es sich um 100% hochwertige Grünlippmuschel – die Schale wird entfernt und das Muskelfleisch komplett verarbeitet. Es werden keine Füllstoffe oder Konservierungsstoffe beigefügt. Auf der Seite vom Hersteller findet man immer aktuelle Analysen, die belegen, dass es sich um reines Produkt handelt.
Darauf ist unbedingt zu achten, denn viele „Gelenk-Präparate“ enthalten nur einen deutlich geringeren Anteil an Grünlippmuschel und dafür viele Füllstoffe.
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Mich hat Collagile Dog* sehr überzeugt. Unser Hund bekommt das Präparat seit der Diagnose dauerhaft. Collagile Dog besteht aus bioaktiven Kollagenpeptiden, ohne Zusätze aus der Schweineschwarte hergestellt. Diese entsprechen der natürlichen Knorpelmatrix, die als Stoßdämpfer zwischen den Gelenken dient. So wird der Bewegungsapparat des Hundes optimal unterstützt. Das Präparat ist sehr gut verträglich, kann dauerhaft gegeben werden und mit kann problemlos mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln zusammen verabreicht werden. Es ist geruchs- und geschmacksneutral, was die Gabe auch bei mäkeligen Hunden als problemlos gestaltet.

Hochwertiges Kollagen gibt es auch das Kollagen von Lunderland*. Dabei handelt es sich um 100% Kollagen Hydrolysat, ebenfalls ohne Zusätze bzw. Füllstoffe. Auch zu empfehlen!

Hagebuttenpulver

Hagebutte ist ein wertvolles Hausmittel bei Arthrose und vor allem für seine entzündungshemmende Wirkung bekannt. Gleichzeitig ist dieses 100% natürliche Naturprodukt in der Regel sehr verträglich für Hunde. Nebenwirkungen sind bei richtiger Dosierung nicht bekannt (zu viel Hagebutte könnte z.B. zu Magen-Darm Problemen führen, dann müsste man die Dosis verringern) – auch nicht bei Langzeitanwendung. Außerdem ist darin besonders viel Vitamin C enthalten, welches die Bildung von Kollagen unterstützt. Hagebutte ist daher ein hilfreicher Zusatz bei Hunden mit Arthrose bzw. Problemen mit dem Bewegungsapparat.
Es lässt sich einfach übers Futter streuen, stört den Hund normalerweise überhaupt nicht.
Zu empfehlen ist z.B. das 100% Bio Hagebuttenschalen* von Lunderland.

Ingwer

Diese tolle Gewürzpflanze ist nicht nur für uns Menschen gesund, sondern durchaus auch für Tiere. Ingwer hemmt Entzündungen und wirkt schmerzstillend. Daher ist es ein prima Hausmittel für Hunde mit Arthrose. Außerdem baut Ingwer das komplette Immunsystem auf und hilft dem Hund dabei, gesund zu bleiben!

Omega 3 Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und sind daher gerade bei Gelenkerkrankungen besonders sinnvoll. Enthalten sind die wichtigen Fettsäuren z.B. im Lachsöl. Wichtig ist dabei, auf eine hohe Qualität zu achten. Da es beim Lachsöl auch zu Nebenwirkungen kommen kann, sollte hier zwecks Dosierung mit dem TA Rücksprache gehalten werden. Praktisch ist es natürlich, wenn man, so wie wir, den Hund barft. Normalerweise sind Hunde dabei an Lachsöl gewöhnt. Das Antiforte Lachsöl* ist reines Lachsöl aus Norwegen, ohne künstliche Zusätze, und kommt in praktischer Weißblechdose. Somit ist das Öl bestens vor Sonneneinstrahlung geschützt und man tut auch der Umwelt etwas Gutes, da die Dose besonders recyclefreundlich ist. Hergestellt wird das Antiforte Lachsöl in Deutschland, nach höchsten Qualitätsstandards, die regelmäßig überprüft werden. Absolutes Top-Produkt, welches ich seit Jahren für unseren Hund kaufe.

MSM

Bei MSM Pulver*, welches für Methylsulfonylmethan steht, handelt es sich um eine organische Schwefelverbindung, die für uns menschen, aber auch Tiere und Pflanzen lebenswichtig ist. Der Hund kann MSM nicht selbst herstellen, sondern nimmt Schwefel über die Nahrung auf. Schwefelhaltige Aminosäuren sind äußerst wichtig für Gelenkknorpel. Gerade bei Arthrose kann sich eine zusätzliche Gabe von MSM sehr gut auf den Bewegungsapparat des Vierbeiners auswirken. MSM soll entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken, das Knorpelgewebe stärken und dem Hund so im besten Fall bei den Beschwerden helfen.

Die Gabe von MSM sollte im Vorfeld mit dem Tierarzt besprochen werden. Ganz besonders, wenn der Hund bereits Medikamente bekommt. MSM wirkt nämlich u.a. blutverdünnend.

Zeel

Aus der Homöopathie kommt das Arzneimittel Zeel ad us vet. , welches vorwiegend zur langfristigen Behandlung bei Beschwerden des Bewegungsapparats beim Hund eingesetzt. Dieses Präparat unterstützt die Regenerierung von Gewebe und Knorpel, was gerade bei Arthrose sinnvoll ist. Daher geben viele Besitzer ihren Hunden dieses Mittel als Langzeittherapie oder kurweise. Die Inhaltsstoffe sind alle natürlich. Nebenwirkungen sind bei diesem Mittel nicht bekannt. Stellt man negative Veränderungen beim Hund fest, sollte man das Mittel natürlich absetzen.
Zeel gibt es als Tabletten oder als Ampullen, die unter die Haut injiziert werden. Letzteres haben wir nicht ausprobiert. Am besten wirken homöopathische Mittel über die Mundschleimhäute. Daher sollte die Tablette am besten zerbröselt und in die Lefzen und das Pulver auf die Zunge gegeben werden. Das ganze geht auch in Wasser aufgelöst, sodass man die Flüssigkeit mit der Spritze (natürlich ohne Nadel) langsam in die Lefzen gibt. Auch ins Futter kann man die Tablette geben, ist allerdings weniger effektiv.

Natürlich sollte man auch hier am besten einen kundigen Tierarzt fragen und mit ihm die Gabe von Zeel abstimmen. Trächtige und säugende Hündinnen sollte es z.B. nicht einnehmen.

Traumeel

Oft wird in Kombination mit Zeel auch Traumeel gegeben, das bekannteste Präparat ist dabei Traumeel ad us vet. Auch das ist auch ein homöopathisches Mittel, welches bei akuten Schmerzen, die z.B. bei Arthrose, Entzündungen, Prellungen etc auftreten können, zum Einsatz kommt. Es ist rein pflanzlich und besteht aus verschiedenen Pflanzenextrakten. Traumeel wirkt schmerzstillend und entzündungshemmend. Es wird vor allem bei degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates eingesetzt, und ist damit bestens bei Arthrose geeignet. Nicht nur kann man versuchen, damit auf ganz natürliche Weise Schmerzen zu lindern, man behandelt gleichzeitig auch Entzündungen.
Ich greife immer zuerst auf Traumeel zurück, wenn ich leichte Schmerzen bei meinem Hund feststelle. Bisher hat es meistens gut geholfen und ich konnte auf die Gabe von chemischen Schmerzmitteln verzichten.

Auch unabhängig von Arthrose, gehört Traumeel für mich in jede Hunde-Apotheke. Es lässt sich super bei Prellungen und allgemein leichten Schmerzen und Entzündungen verabreichen, bevor man die „Chemiekeule“ in Form von Schmerzmitteln schwingen muss.

Teufelskralle

Die afrikanische Teufelskralle findet neben Problemen mit Appetitlosigkeit, Verdauungsproblemen auch vor allem bei Gelenkentzündungen und Arthrose ihre Verwendung. Sie wird nur kurweise gegeben, vor dauerhaften Gabe wird abgeraten. Nebenwirkungen sind selten, da es sich um ein Naturprodukt handelt. Allerdings wird z.B. vor der Fütterung der Teufelskralle abgeraten, wenn der Hund Nierensteine hat. Auch bei trächtigen und säugenden Hündinnen sollte auf Teufelskralle verzichtet werden. Ein Tierarzt sollte also zu Rate gezogen werden.
Ansonsten ist es durchaus eine Möglichkeit, den Hund bei seinen arthrosebedingten Beschwerden zu unterstützen. Wichtig ist es, die Teufelskralle während der Kur wirklich konstant zu geben, damit auch die bestmögliche Wirkung einsetzen kann.
Die Teufelskralle gibt in Tablettenform, als Pulver oder auch Globuli. Das Teufelskrallenpulver von Lunderland* ist ein 100% Naturprodukt ohne Zusätze. Die Teufelskralle wird kontrolliert, biologisch und nachhaltig angebaut.

Kurkuma

Kurkuma ist ein tolles Hausmittel bei Arthrose und für seine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung bekannt. Außerdem wirkt es auch antioxidativ und antibiotisch. Ich nutze es für mich sehr gerne und auch beim Hund kann sie gerade bei Arthrose lindernd wirken. Denn insbesondere bei Gelenkschmerzen zeigen sich in der Anwendung gute Resultate. Außerdem unterstützt Kurkuma das gesamte Immunsystem des Hundes, fördert die Wundheilung, kann bei Verdauungsbeschwerden helfen uvm. Für mich gehört Kurkuma in die Hundeapotheke, auch unabhängig von Gelenkschmerzen.
Kurkuma für Hunde bekommt man als Pulver, Paste, Kapseln oder Tropfen.
Es gibt aber auch Gegenanzeichen, die beachtet werden sollten. So sollte das Kurkumapräparat für den Hund kein Polysorbat 80 enthält, was einen pseudoallergischen Schock auslösen könnte. Ebenso wirkt Kurkuma blutverdünnend und sollte vor einer Operation nicht gegeben werden. Auch säugende und trächtige Hündinnen sollten es nicht bekommen. Für weitere Informationen, sollte vorab ein Tierarzt zu Rate gezogen werden.

Ich greife zu Kurkumakapseln* von Vitalpfoten. Dabei handelt es sich um ein 100% rein pflanzliches Kurkumapräparat ohne unerwünschte Zusatzstoffe und ohne Polysorbate. Ein qualitativ hochwertiges Produkt!

Natürliche Futterergänzung: Kombipräparate

Es gibt auf dem Markt auch beliebte Kombipräparate, die bei Arthrose gerne gegeben werden. Diese vereinen mehrere Nahrungsergänzungsmittel in sich. Oft findet man sie oft unter dem Begriff Gelenktabletten*.

Einer hohen Beliebtheit erfreuen sich z.B. die Natureflow Gelenktabletten*. Diese bestehen u.a. aus Grünlippmuschelpulver, MSM, Glucosamin, Ingwer, Teufelskralle und Bierhefe. Hergestellt werden die Gelenktabletten in Deutschland, natürlich unter Einhaltung aller Richtlinien und Qualitätsstandards. Die Tabletten können gut verabreicht werden – die meisten Hunde akzeptieren sie einfach als Leckerlie.

Ich gebe unserem Hund keine Kombipräparate, sondern lege Wert darauf, die Zusätze lieber einzeln zu verabreichen bzw selbst zu kombinieren und individuell zu dosieren. So sehe ich zum einen direkt, was meinem Hund hilft und was ich weglassen kann. Zum anderen kann ich selbst entscheiden, wann ich was gebe und in welcher Kombination.

Hund mit Arthrose: Bewegung und Physiotherapie

Hat der Hund Arthrose, so ist es sehr sinnvoll eine Hunde-Physiotherapeutin einzuschalten. Sie zeigt, welche Übungen wichtig sind, um den Hund in Bewegung zu halten. Denn gerade bei Arthrose ist es wichtig, die Muskeln zu erhalten und aufzubauen. Starke Muskeln stärken das ganze Skelett und ist wichtig für schwache und kranke Gelenke. Unternimmt man nichts, entsteht sonst ein böser Kreislauf: Gelenkschmerzen → Bewegungsunlust → Muskelabbau → immer mehr Schmerzen.
Damit das nicht passiert bzw. möglichst lange auf sich warten lässt, sollte man gezielt mit dem Hund trainieren und eine gute Physiotherapeutin zu Rate ziehen.

Hund Arthrose Lebenserwartung

Wie du deinen Hund bei Arthrose noch unterstützen kannst

Neben der richtigen Ernährung, sinnvollen Nahrungsergänzungsmitteln und Hausmitteln, Physiotherapie und gezieltem Muskeltraining gibt es noch weitere einfache Möglichkeiten, die Gesundheit deines Hundes zu unterstützen. Darunter zählt z.B. grundsätzlich viel Bewegung bei Arthrose ist wichtig – aber nicht zu lange am Stück. Lange Wanderungen sind für Hunde mit Gelenkproblemen zu anstrengend und könnten Schmerzen und Entzündungen verursachen. Viel besser sind kürzere, aber häufigere Spaziergänge.

Grundsätzlich sollte körperliche Überanstrengung gemieden werden. Der Hund sollte nach Möglichkeit und je nach Zustand keine / weniger Treppen laufen und keine hohen Sprünge machen müssen. Damit der Hund weiterhin ins Auto kommt, sollte man ihn entweder hochheben oder eine spezielle Hunderampe fürs Auto* kaufen. Damit kommt auch ein großer Hund problemlos in die Hundebox ohne zu springen. Auch passende Hundetreppen für das Sofa* sind eine gute Erleichterung im Alltag, damit der Vierbeiner nicht mehr hochspringen muss.

Manche Bewegung tut einem Hund mit Arthrose nicht gut. Sportarten wie Agility und grundsätzlich Spiele, bei denen der Hund sich ruckartig schnell bewegen muss – etwa Ball holen, in die Luft springen etc. sollten gemieden werden. Diese beanspruchen die Gelenke sehr und können zu akuten Schmerzen führen.

Schwimmen ist gut für Gelenke, gerade bei Arthrose. Im Sommer ist es eine super Möglichkeit, die Muskulatur des Hundes zu stärken, indem man ihm die Möglichkeit zum Schwimmen gibt. An vielen Seen gibt es spezielle Hundeabschnitte, an denen Hunde ins Wasser dürfen. Manche Tierphysiopraxen haben sogar spezielle Unterwasser-Laufbänder für Hunde. Das wäre eine tolle Ergänzung zur Physiotherapie und Übungen.

Ein orthopädisches Hundebett war eine der ersten Anschaffungen nach der Diagnose. Ich habe mich vorher nie mit dem Thema Schlafplatz beschäftigt, dabei gibt es da enorme Unterschiede und gerade Hunde mit Arthrose brauchen eine gesunde, bequeme Liegepostion um die Gelenke zu entlasten.

Oft berichten Hundehalter davon, dass ihre Vierbeiner mit Arthrose gerade zu kalt-nasser Jahreszeit vermehrt Gelenkschmerzen haben. Hast du auch diesen Verdacht, so kann ein Hundemantel Abhilfe schaffen. Dieser hält den Hund warm, schützt vor Regen und Kälte und kann somit mehr Lust auf Spaziergänge und Bewegung machen! Diesen Hundemantel Uppsala Cozy* von Hunter gibt es in verschiedenen Größen, er ist wasserabweisend und durch die Innenfütterung aus Plüsch besonders wärmend.

Arthrose Hund: Schmerzmittel

Natürlich gibt es auch verschreibungspflichtige Schmerzmittel, die bei Gelenkschmerzen Linderung verschaffen. Gerade wenn der Hund einen starken Schub und damit verbundene Schmerzen hat, sollte man nicht lange herumexperimentieren und das Tier erst einmal schmerzfrei bekommen. Hier verschreibt der Tierarzt entsprechende Medikamente, die schnell und zuverlässig helfen.
Für die Zukunft hat man aber die Möglichkeit, bei leichten Schmerzen erst einmal mit natürlichen Mitteln versuchen, diese zu bekämpfen. Man darf nicht vergessen, dass Schmerzmittel dem Organismus auf Dauer natürlich nicht gut tun und möglichst auf ein Minimum reduziert werden sollten. Für den Akutfall sollte man sie immer griffbereit haben, wenn man einen Hund mit Arthrose hat.

Wichtig: Die Gabe von Schmerzmitteln muss immer mit dem Tierarzt abgestimmt werden! Auf keinen Fall dürfen dem Hund auf eigene Faust Aspirin, Paracetamol oder Ibu verabreicht werden.

Arthrose beim Hund: Operationen

Heute hat man die Möglichkeit, Hunden mit Arthrose operativ zu helfen. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeit – von Goldimplantaten, über die Femurkopfresektion bis hin zur künstlichen Hüfte. Hier ist ein Facharzt der richtige Ansprechpartner.

Goldakkupunktur als alternativer Eingriff

Ich möchte gerne auf Goldimplantante bzw. Goldakkupunktur aufmerksam machen, die wir auch bei unserem Hund durchführen lassen werden. Dabei handelt es sich um einen schmerztherapeutischen Ansatz bei orthopädschen Erkrankungen. Gerade bei schwerwiegenden Gelenkkrankheiten wie HD, ED oder allgemein fortschreitenden Arthrose, kommt irgendwann der Punkt, an dem der Hund immer öfter Schmerzen hat, die Bewegungslust und Lebensfreude nachlässt. Eine Goldimplantation kann dafür sorgen, dass dem Hund die Schmerzen dauerhaft genommen werden können. Die Schmerzen und Beschwerden lassen nach bzw können sogar ganz verschwinden. Mit diesem operativen, aber minimalinvasiven Eingriff (Vollnarkose nicht nötig, lediglich eine Sedierung) kann man seinem Hund wertvolle Lebensqualität schenken.
Einige OP-Versicherungen übernehmen dafür sogar die Kosten.
Lest euch in das Thema Goldimplantate beim Hund ein und sprecht dann bei Interesse euren Tierarzt darauf an. Für bestmögliche Ergebnisse ist es wichtig, diesen Eingriff von einem richtigen Fachmann auf diesem Gebiet machen zu lassen. Davon gibt es in Deutschland mehrere, z.B. Dr. Rosin in Berlin (er hat deutschlandweit mehrere Partnerpraxen), Tierarztpraxis am Gotenring in Köln, Dr. Horch in Schweinfurt und viele mehr.

Hund Arthrose

Fazit – unsere Geschichte und Erfahrungen

Bei unserem Hund kommt die starke Arthrose von seiner Hüftdysplasie. Diese blieb 6 Jahre lang unentdeckt und selbst als wir ihn einmal humpelnd in die Tierarztpraxis brachten, hatte der Arzt keine Vermutung, dass es von der Hüfte kommt. „Das glaubt er nicht“, waren seine Worte. Unser Carlos war immer ein sportlicher Hund, flitzte gern übers Feld, holte für sein leben gern den Ball und war einfach durch und durch aktiv. Seine Statur passt auch nicht zum typischen Krankheitsbild – er ist ein eher kleiner Mischling und schon immer schlank.
Wir haben irgendwann darauf bestanden, dass der Tierarzt ihn röntgt und da war auch er überrascht – hochgradige HD. Wie der Hund noch so wenig Beschwerden hat und nach wie vor gern rennt, ist ihm unbegreiflich. Das liege wohl an der guten Muskulatur, denn eigentlich dürfte er sich nicht mehr bewegen wollen mit dieser Hüfte (verbunden mit starken Hüftschmerzen) und schweren Arthrose.
Bäm. Das hat gesessen. Ich war absolut niedergeschmettert von der Diagnose und den düsteren Aussichten für die Zukunft. Er ist doch gerade erst 6 Jahre alt.

Und dann habe ich mich zusammengerissen und begann das Internet auf den Kopf zu stellen. Wie kann ich meinem Hund helfen? Wie kann ich ihn unterstützen? Ich habe die natürlichen Nahrungsergänzungsmittel, die ich hier vorstelle, mit Erfolg angewendet. Unser Hund ist aktuell komplett schmerzfrei, rennt und spielt gerne. Zu Beginn seiner Diagnose hatte er gerade richtig Probleme, ich musste ihm auch Schmerzmittel geben. Ich konnte also auch wirklich zusehen, wie es durch die Gabe von den verschiedenen Mitteln (teilweise dauerhaft, teilweise als Kur) deutlich besser wurde.
Ich kann es jedem nur ans Herz legen, sich mit dem Thema genauer auseinander zu setzen. Das sind wir Hundehalter unseren Vierbeinern schuldig! Aus unserer Erfahrung mit verschiedenen Tierärzten, darunter einer Fachklinik, kann ich sagen – es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass ihr bezüglich all dieser hilfreichen Nahrungsergänzungsmittel informiert werdet. Bei uns fiel der Begriff Grünlippmuschel, mehr aber auch nicht. Hätte ich mich nicht so tiefgründig mit dem Thema befasst, wäre unser Hund heute nicht in dem guten gesundheitlichen Zustand, davon bin ich überzeugt.

Ihr habt Erfahrungen mit Arthrose beim Hund? Teilt sie gerne in den Kommentaren, damit andere Hundebesitzern und ihre Vierbeiner davon profitieren können!

Alles Liebe,

Alina Unterschrift

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2 Kommentare

  1. Hallo! Erst mal vielen Danke für deinen sehr informierenden Beitrag! Bei meiner kleinen Dame (4 Jahre) wurde auch Arthrose festgestellt. Für mich ist es allerdings schwierig eine richtige Behandlungsmethode zu finden, da ich nur das Beste für meiner kleine Maus will. Könntest du evtl. einen Tierarzt/Tierärztin empfehlen bzw. bei welcher Tierklinik wurdest du denn gut beraten? Vielen Dank im Voraus!

    Antworten
    • Hallo Carmen,
      tatsächlich kann ich leider keinen Tierarzt empfehlen, die sich in meinen Augen besonders gut mit dem Thema auskennt. Wir waren in einer Tierklinik bei uns in der Nähe, aber da ging es eher um die OP-Möglichkeiten. Das sollte man natürlich möglichst hinauszögern und da es bei deiner Maus erst entdeckt wurde und sie auch noch so jung ist, geht es ihr hoffentlich noch lange gut damit.
      Ich kenne keine Klinik bzw Tierärzte, die sich gut mit natürlichen Hilfsmitteln auskennen und das finde ich bei Arthrose enorm wichtig. Daher habe ich mich da eher auf mich verlassen und mich extrem in das Thema eingelesen. Würde ich dir auch unbedingt empfehlen.. Und dann einfach im Internet recherchieren, oft kriegt man so mit, welche Tierärzte in der Umgebung besonders empfohlen werden.
      Alles alles Liebe für deine Süße!
      Alina

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