Mineralische Sonnencreme für Kinder – Unser Vergleich & Ratgeber!
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Im Sommer und gerade in der Urlaubszeit gehört Sonnenschutz für Kinder zu den wichtigsten und am häufigsten diskutierten Themen bei den Eltern. Wie schütze ich mein Baby vor zu viel UV-Strahlen, ohne dabei auf Chemie zurückgreifen zu müssen? In diesem Beitrag erzählen wir euch, warum für uns eine mineralische Sonnencreme für Kinder die bessere Alternative ist als Cremes mit chemischem Filter. Außerdem findet ihr hier eine Übersicht mit mineralischen Sonnenschutzmitteln für die ganze Familie, die ihr auch wunderbar für eure Kinder nehmen könnt.
Mineralischer Sonnenschutz – Infos im Überblick
Anders als chemische Sonnencremes dringt der mineralische Schutz nicht in die Haut ein. Dabei legen sich beim Auftragen die mineralischen Mikropigmente ganz dünn auf die Haut und agieren wie eine Art Schutzschild. Die UV-Strahlen werden wie in einem Spiegel reflektiert. Bei den Pigmenten handelt es sich meist um Titanoxid (gegen UV-B-Strahlen) und Zinkoxid (gegen UV-A-Strahlen). Diese hinterlassen einen feinen weißen Film auf der Haut – manche mehr, manche weniger. Je kleiner die Partikel, desto besser und leichter lässt sich die mineralische Sonnencreme verteilen. Der weiße Film ist jedoch absolut normal und auch wenn er kein schöner und praktischer Nebeneffekt ist, so hat man dafür eine natürliche Alternative zur Chemie.
Der Vorteil ist, dass die Sonnencreme direkt nach dem Auftragen wirksam ist, denn sie muss für ihre Wirkung nicht erst in die Haut eindringen wie es bei chemischen Sonnencremes der Fall ist. Mineralischer Sonnenschutz ist außerdem verträglicher, da keine Stoffe von der Haut aufgenommen werden und der Schutz somit auf der Haut stattfindet. Für Kinder wählt man in der Regel eine Sonnencreme mit einem LSF 30+ bis 50+.
Wichtig: Immer daran denken, den mineralischen Sonnenschutz bei Kindern über den Tag verteilt zu erneuern, gerade nach den Badegängen. Auch wenn die Sonnencreme als wasserfest ausgeschrieben ist, sollte man den Schutz immer wieder kontrollieren und ggf. erneuern. Auch durch starkes Schwitzen löst sie die Creme allmählich von der Haut.
Warum keine chemische Sonnencreme?
Chemische Sonnencremes können zu allergischen Reaktionen und Hautreizungen führen aufgrund ihrer gerade für Kinder bedenklicher Inhaltsstoffe. Einige chemische UV-Filter stehen im Verdacht, hormonell zu wirken, was Tierversuche zeigten. Außerdem fanden Wissenschaftler Rückstände von chemischen UV-Filtern in der Umwelt, in Fischen und in der Muttermilch. Nicht nur bei Kindern (gerade bei Babys) wird von chemischen UV-Filtern aufgrund ihrer Inhaltsstoffe abgeraten, sondern auch bei Schwangeren und stillenden Müttern.
Darüber hinaus sollen chemische Sonnencremes unsere Umwelt schädigen!
Der Pazifikstaat Palau und Hawaii verbieten ab 2020 und 2021 Sonnencremes mit den Stoffen Oxybenzon und Octocrylen (üblicher Bestandteil in den chemischen Sonnencremes, die in Deutschland vertrieben werden). Damit wollen sie die Umwelt, insbesondere die Korallenriffe, schützen. Denn die bedenklichen Stoffe stehen im Verdacht, die Korallen und Fische zu schädigen. Hier könnt ihr mehr dazu lesen.
Ab wann mineralische Sonnencreme nutzen?
Experten raten davon ab, bei Babys unter 1 Jahr Sonnencreme zu benutzen. Gleichzeitig ist es aber von höchster Priorität, die feine und sensible Babyhaut vor zu viel Sonne zu schützen. Denn sie ist viel dünner als die Haut von Erwachsenen und nimmt die UV-Strahlen viel schneller auf. Die Haut eines Säuglings kann außerdem noch nicht so viele Pigmente bilden, um einen ausreichenden Eigenschutz aufzubauen. Daher wird dazu geraten, das Baby im ersten Jahr durch Kleidung und viel Schatten vor der Sonne zu schützen statt es mit Sonnencreme einzucremen. An besonders heissen und sonnigen Tagen sollten Spaziergänge lieber morgens und abends stattfinden.
Sollte dies nicht ausreichen, sollte man bei Säuglingen (wir empfehlen definitiv keine Sonnencreme im ersten halben Jahr) nur auf Sonnencremes mit mineralischen UV-Filter zurückgreifen und niemals auf chemischen.
Alternativen & Ergänzung zu Sonnencremes
Sonne ist nicht unser Feind – sie ist sogar sehr wichtig für den Körper! Mit ihrer Hilfe wird nämlich das so wichtige Vitamin D gebildet. Ein Mangel von Vitamin D kann zu verschiedenen Krankheiten führen und wird von den unterschiedlichsten Symptomen begleitet wie Haarausfall, Müdigkeit, Kopfschmerzen bis hin zu depressiver Stimmung u.v.m.
Sonnencremes hindern den Körper daran, Vitamin D zu bilden und sollten deswegen nicht pauschal rund um die Uhr aufgetragen werden, sondern bei Bedarf. Viel sinnvoller und gesünder ist es, sich nach Möglichkeit auf natürliche Art vor zu viel Sonne zu schützen.
- Mittagssonne meiden
Die beste Möglichkeit, die Sonne für unsere Gesundheit zu nutzen und gleichzeitig von ihren schädlichen Nebenwirkungen fernzubleiben ist die richtige „Dosierung“ von Sonnenstrahlen! Spaziergänge am Morgen und am Abend sind für die ganze Familie schöner, weil die Temperaturen in der Regel angenehmer sind als um die Mittagszeit. Grundsätzlich sollte man sich an heissen Tagen möglichst im Schatten aufhalten, gerade mit Kindern. Starke Mittagssonne ist für niemanden gesund. Wir sind immer morgens am Strand, am Pool oder auf dem Spielplatz zu finden und verbringen den Mittag und ggf. auch Nachmittag immer drin. Erst gegen Abend nutzen wir die Zeit wieder für Outdoor Aktivitäten. Damit haben wir die besten Erfahrungen hinsichtlich der Sonne gemacht.
- Leichte, luftige, lange Kleidung
Je nach Hauttyp reicht aber auch der Schatten nicht immer aus, um vor Sonnenbrand geschützt zu sein. Gerade bei Kindern macht es Sinn, immer lange, luftige und helle Kleidung dabei zu haben. Diese bietet zwar keinen so großen UV-Schutz wie Sonnencremes. Meistens reicht Kleidung aber schon völlig aus, gerade wenn man darauf achtet, nicht in starker Sonne draussen zu sein. Wichtig ist, dass die Kleidung aus natürlichen Stoffen besteht, z.B. 100% Baumwolle, Seide, Leinen – am besten in Bio Qualität.
- UV-Schutz-Kleidung und Kopfschutz
Gerade am Strand, direkt am Wasser, hat man selten die Möglichkeit, die Kindern im Schatten spielen zu lassen. Es kommt also gerade um Urlaub sicherlich vor, dass man auch bei stärkerer Sonne draussen aufhält. Für solche Momente greifen wir auf hochwertige UV-Schutz-Kleidung für die Kinder zurück. Zum Einen erlaubt die UV-Kleidung dauerhaftes Spielen mit viel Plantschen im Wasser etc. Denn mineralische Sonnencreme müssten wir nach jedem Badegang kontrollieren und ggf. auffrischen, damit der UV-Schutz bestehen bleibt. Zum anderen trocknet die Kleidung durch ihren speziellen Stoff schnell wieder und hinterlässt bei den Kindern kein unangenehm nasses Gefühl auf der Haut.
Unsere erprobte UV-Schutz-Kleidung, die wir bei den Kindern auf unseren Reisen nutzen, haben wir euch bereits auf dem Blog vorgestellt: Lässig am Strand & Pool: Mit UV-Schutz-Kleidung, ohne Sonnenbrand!
Das A&O bei Sonne ist natürlich guter Kopfschutz, der am Besten auch den Nacken und das komplette Gesicht abdeckt. Dabei sollte man auch auf UV-Schutz achten. Bei Bedarf tragen wir noch ein wenig mineralische Sonnencreme aufs Gesicht auf (Nase und Wangen).
Fazit: Mineralische Sonnencreme – unsere Empfehlung
Da wir grundsätzlich auf Cremes, Lotions etc. aller Art bei unseren Kindern verzichten, war uns bei Sonnencreme wichtig, eine möglichst natürliche Alternative für unsere Kinder zu finden. Wir nutze nicht oft Sonnenschutzmittel, aber da wir uns viel in heißen Ländern aufhalten, möchten wir darauf nicht komplett verzichten. Nachdem wir einige ausprobiert haben, haben wir die perfekte Sonnencreme für die Kinder gefunden: eco cosmetics Baby Sonnencreme LSF50+ neutral* . Sie ist sowohl von den Inhaltsstoffen (ohne Alkohol und Allergene aus Duftstoffen) als auch vom Auftragen her unser Favorit. Sie lässt sich gut verteilen und hinterlässt keinen zu starken Film. Ganz unsichtbar ist sie nicht, aber das ist keine mineralische Sonnencreme. Den leicht weißen Film nehmen wir gerne in Kauf. Beide Kinder vertragen sie sehr gut – sie ist übrigens besonders für sensible Haut geeignet, die zu Allergien und Rötungen neigt. Die eco cosmetics Baby Sonnencreme * ist besonders für Kinder mit empfindlichen Haut geeignet und bietet einen UV-Schutz von 50+. Wir nutzen die Sonnencreme in Kombination mit UV-Schutzkleidung und nie pauschal für den ganzen Körper. Sie ist sehr ergiebig und der Airless-Spender ist in der Anwendung besonders praktisch – man kann gezielt dosieren und man bekommt auch wirklich alles an Creme heraus. Außerdem finde ich die Größe der Tube perfekt für Reisen und Ausflüge – sie passt in jede noch so kleine Tasche und kann nicht auslaufen.
Wir wünschen weiterhin einen tollen Sommer, viel Spaß im Urlaub und in den Ferien!
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