Hund und Weltreise? So machen wir’s!

von | Okt. 29, 2016 | Archiv | 1 Kommentar

Weltreise mit Hund

Ich weiss manchmal nicht so recht, ob das ein Fluch oder ein Segen ist, aber in unserer kleinen Familie bin ich nun einmal die einzige Frau in einem Männer-Haushalt. Neben Steffen und Demian gibt es da noch jemanden, den wir noch gar nicht richtig vorgestellt haben: unseren Carlos. Er ist der Dritte im Bunde der Männer der Familie Schmid und rundet unser Quartett wunderbar ab.

Auf den Hund gekommen

Dass wir einen Hund haben wollen, stand eigentlich schon immer fest. Nachdem wir aus unserer 1 Jahr langen Weltreise zurückgekommen sind und unser Haus bezogen haben, stand einem neuen Familienmitglied auch nichts mehr im Wege. Eins war definitiv klar – es musste ein Welpe aus dem Tierschutz sein. Steffen hätte sich, glaube ich, noch ein wenig mehr Zeit gelassen bei der Suche, aber ich war Feuer und Flamme und habe immer wieder stillheimlich die Anzeigen gelesen. Trotz der vielen süßen Knopfaugen, die mich durch den Bildschirm anschauten, hat es irgendwie nie wirklich *Klick* gemacht. Bis ich eines Tages das kleine schwarze Bündel entdeckte. Damals wusste ich noch gar nicht, dass genau dieser Welpe auf dem Foto unser Carlos werden würde. Es waren fünf Welpen, von denen drei noch zu haben waren. Wir wünschten uns eher einen Rüden und es gab zwei zur Auswahl. Die Dame am Telefon meinte, dass der Eine einen ruhigen Charakter hätte und der Andere hingegen vor Energie nur so strotzen würde. Ich muss heute noch lachen, wenn ich an Steffens Gesichtsausdruck denke, als er mir fast schon panisch sagte „Aber wenn, dann nehmen wir auf jeden Fall den Ruhigen! Alina, ohne Quatsch, wir nehmen auf keinen Fall den Aktiven!“ Drei Mal dürft ihr raten, welcher von beiden Carlos war.

„Nur mal gucken“ mit Folgen

Wir fuhren also zum „unverbindlichen Welpen gucken“. An die klare Absprache, uns nur den ruhigeren Kandidaten genauer anzuschauen, haben wir uns zunächst auch super gehalten. Er war süß, pummelig und wirklich ein lieber Fratz. Aber es hat absolut nicht *booooom* gemacht. Und das muss es einfach! Man muss wissen, DAS ist es. Das ist unser neues Familienmitglied. Wir waren also unschlüssig, standen so ein bisschen unsicher in der Gegend herum, als ich auf einmal nach unten blickte und da saß er. Alle anderen Welpen wuselten wild umher und er saß da und schaute mir direkt in die Augen. Da war er da, der magische Moment, auf den ich gewartet hatte! Steffen ging es zum Glück nicht anders und ganz ohne Worte war uns in diesem Moment klar – wir wurden fündig!

Welpe mit roten Halsband

Wenige Wochen später zog Carlos bei uns ein. Der Name war schnell gefunden und passte perfekt. Die Mutter wurde aus einer Tötungsstation auf Mallorca gerettet und somit lebte jetzt ein Vollblut-Spanier mit uns unter einem Dach.
Mittlerweile ist Carlos (Rufname: Carlos, Caliente, Herr Wutzke, uvm.) seit über 2 Jahren bei uns und bringt ordentlich Stimmung in die Bude. Mit der Beschreibung „aktiv“ hatte die Vorbesitzerin also Recht behalten, lediglich nicht mit seiner Größe. Uns wurde ein labradorähnlicher Mischling um die 20kg versprochen (Vater unbekannt). Es wurden letzten Endes 11kg, verteilt auf einem super sportlichen & schlanken Körper mit langen dünnen Beinen, gerade mal kniehoch. So ziemlich das Gegenteil von einem Labrador also. Egal!

Frau und Hund machen High-Five

Weltreise mit Hund: In Europa mit on Tour

Wie schon vor 2 Jahren ist er auch heute ein sehr aktiver Ball-Junkie, der für sein Leben gern rennt. Carlos ist so ein herzensguter Hund, unkompliziert, freundlich und für uns ein absoluter Traumhund. Als wir ihn damals bei uns aufgenommen haben, planten wir, ein ganz „normales“ Leben zu führen. Mit Haus, Garten, Hund und Kind(er).Und natürlich kommt es für uns auch jetzt mit unserem Lebenswandel auf keinen Fall in Frage, Carlos abzugeben. Wir haben uns für einen anderen Weg für unsere komplette Familie entschieden – und Carlos ist ein Teil davon. Somit haben wir natürlich genau überlegt, wie wir ihn in das Ganze „hundgerecht“ integrieren können.

Hier kommt unser Wohnmobil zum Einsatz. Wir haben das Glück, dass Carlos kein ängstlicher Hund ist und sich überall wohlfühlt, egal ob zuhause oder in komplett neuer Umgebung. Er fährt super gern Auto und wie für die meisten Hunde ist Spazieren-gehen sein absolutes Highlight des Tages. Außerdem ist er eine Wasserratte wie man sie selten trifft und stürzt sich mit Begeisterung in jedes Gewässer (vielleicht doch Labbi mit drin?!). Wir finden, das ist die perfekte Kombination, um mit uns Europa unsicher zu machen! Bei der Anschaffung des Wohnmobils haben wir extra darauf geachtet, dass dieser genügend Platz für eine gemütliche Hundeecke hat. Die wird von Steffen auch noch exklusiv geplant und eingebaut, und dann können wir nächstes Jahr (und die kommenden Jahre) mit dem Wohnmobil reisen!

Hund im Wasser

Nasser Welpe

Schwarzer Hund im Feld

Bleibt nur eine Frage offen – was ist denn mit der Zeit in Asien? Da kommt Carlos natürlich nicht mit. So gern er unterwegs ist, wäre das doch ein zu großes Abenteuer! Glücklicherweise haben wir eine super Lösung für ihn hier in Deutschland. Meine Eltern, seine Oma und Opa wie wir immer liebevoll scherzen, nehmen Carlos für diese Zeit auf! Das ist unglaublich toll! Er kennt sie bestens und ist dort öfter für mehrere Tage untergebracht. Meine Eltern hatten selbst jahrelang einen Hund und lieben Carlos, was absolut auf Gegenseitigkeit beruht. Hätten wir nicht die Möglichkeit, Carlos bei ihnen zu lassen, würden wir nur mit unserem Wohnmobil reisen können und müssten Fernziele für unbestimmte Zeit sein lassen. Daher hier auch nochmal: DANKE, Mama Papa!

Ansonsten gilt für Carlos das Gleiche wie auch für uns – wenn irgendetwas passieren sollte, weswegen wir ungeplant zurück nach Deutschland fliegen müssten, würden wir es ohne zu überlegen tun. We are family!

Weltreise mit Hund und Familie

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1 Kommentar

  1. Eine Weltreise mit dem Hund und der ganzen Familie ist eine tolle Idee. Nach Asien mitnehmen könnt igr ihn doch auch, was spricht dagegen?

    PS: Ihr seht auf dem Familienfoto sehr glücklich aus. Echt toll!

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1 Kommentar

  1. Eine Weltreise mit dem Hund und der ganzen Familie ist eine tolle Idee. Nach Asien mitnehmen könnt igr ihn doch auch, was spricht dagegen?

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